Anwendungen
Meine Therapieansätze sind vielseitig und speziell auf die Bedürfnisse meiner Patienten zugeschnitten. Hierbei kommen unter anderem Akupunktur, chinesische Kräutermischungen sowie individuelle Lebensführungs- und Ernährungsberatung zur Anwendung. Zudem biete ich einen umfassenden Check Ihrer Blutwerte inklusive der orthomolekularen Medizin und eine Regulierung Ihres Darm-Mikrobioms nach gründlicher Analyse an.
Akupunktur
Bei der Akupunktur werden sehr dünne, sterile Einmalnadeln verwendet, um bestimmte Punkte zu stimulieren. Akupunkturpunkte sind nicht zufällig über den Körper verteilt. Sie sind in Leitbahnen untereinander verbunden - ein netzartiges Gebilde, das über den gesamten Körper gespannt ist. Wegen der Ähnlichkeit mit den Meridianen auf den Seekarten entstand der Begriff Meridian. Heutzutage wird jedoch der Begriff Leitbahn bevorzugt. Das Verständnis der Organe ist in der TCM nicht nur auf die Anatomie und Physiologie begrenzt; vielmehr bilden die Organe eine Funktionseinheit und die Organsysteme stehen über diese Leitbahnen in einer engen Wechselbeziehung.Wie die Akupunktur wissenschaftlich gesehen genau im Körper wirkt, konnte bisher noch nicht abschließend geklärt werden. Moderne Untersuchungen belegen aber, dass die Akupunktur die Durchblutung verbessert, die Funktionen innerer Organe beeinflusst und die Weiterleitung von Schmerzreizen im zentralen Nervensystem hemmt. Im Gehirn werden Neurotransmitter mit psychisch entspannenden und schmerzhemmenden Wirkungen freigesetzt. Die Wirkung der Akupunktur - sowohl die schmerzlindernde als auch die therapeutische - ist in den vergangenen Jahren anhand einer großen Zahl seriöser Studien belegt worden. Das Argument, Akupunktur sei lediglich ein Placebo, widerlegt Professor Dr. Greten (einer meiner Lehrer) mit einer evidenzbasierten wissenschaftlichen Studie. Die Medizingeschichte kennt keine andere Methode, die über so einen langen Zeitraum Bestand hat, ohne dass sie einer Korrektur oder Umorientierung bedurfte. So hat sich die Akupunktur in den letzten Jahrzehnten als hocheffiziente und dabei nebenwirkungsarme Therapie auch im Westen fest etabliert.
Chinesische Heilkräuter
Ein wesentlicher Bestandteil der TCM sind chinesische Heilkräuter, natürliche Substanzen, die aus Wurzeln, Blättern, Samen oder Früchten von Pflanzen stammen. Ihr Einsatz erfolgt mit dem Ziel, ein harmonisches Gleichgewicht von Körper, Geist und Umwelt wiederherzustellen und auf diese Weise sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit zu verbessern.
Einnahme und Anwendung
Die Anwendung und Einnahme chinesischer Heilkräuter variieren und sind auf die spezifischen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt. Häufig werden sie als Tee getrunken, als Suppen gegessen oder als Tabletten und Kapseln genommen. In der TCM ist die genaue Zubereitung und Dosierung von Kräutern entscheidend und wird nach der spezifischen Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgerichtet.
Einsatzbereiche
Chinesische Heilkräuter werden zur Bewältigung einer breiten Palette von Beschwerden eingesetzt. Von Verdauungsproblemen und Schlafstörungen über Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu emotionalen Schwankungen, sie bieten eine natürliche Lösung zur Linderung der verschiedensten Leiden. Interessanterweise haben viele Menschen mit Migräne auch positive Erfahrungen mit dem Einsatz chinesischer Heilkräuter gemeldet, da sie helfen können, die Häufigkeit und Schwere der Migräneattacken zu reduzieren.
Einige bekannte chinesische Heilkräuter:
-Ginseng: Bekannt für seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, die Gehirnfunktion zu verbessern und die Energie zu steigern.
- Jujube (Rote Datteln): Oft verwendet zur Linderung von Schlaflosigkeit und Angst, zum Behandeln von Magenbeschwerden und zur Stärkung des Immunsystems.
- Astragalus: Stärkt die Immunität, erhöht die Körperenergie und hilft bei der Behandlung von Erkältungen, Grippe und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Ginkgo Biloba: Häufig eingesetzt zur Verbesserung der Gehirnfunktion und zur Linderung von Schwindel und Tinnitus.
Wirkungsweise aus wissenschaftlicher Sicht Wissenschaftlich gesehen werden die Wirkungen chinesischer Heilkräuter oft mit ihren phytochemischen Eigenschaften und ihren pharmakologischen Wirkungen in Verbindung gebracht. Phytochemische Eigenschaften beziehen sich auf die verschiedenen chemischen Bestandteile der Kräuter und ihre Wirkungen auf den Körper. Pharmakologisch gesehen können diese Substanzen bestimmte biochemische Abläufe oder Systeme im Körper beeinflussen, Gesundheit fördern und Krankheitssymptome lindern. Zum Beispiel enthält Ginseng adaptogene Substanzen, die dabei helfen können, den Körper an Stress anzupassen und das Hormonsystem zu modulieren. Astragalus kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, indem es die Aktivität bestimmter Immunzellen stimuliert. Die Verwendung von chinesischen Heilkräutern kann eine komplementäre Möglichkeit sein, Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern und eine Reihe von Beschwerden zu lindern. Mit der richtigen Anleitung und Vorsicht können sie ein wertvolles Werkzeug in Ihrem Gesundheitsarsenal sein.
Lebenführung und Ernährung
Bei der TCM wird die Verantwortung für die eigene Gesundheit nicht beim Arzt bzw. Therapeuten abgegeben, welcher dann beispielsweise akupunktiert und Kräuter verabreicht - das wäre lediglich eine Symptomtherapie .Um die Erkrankung bei der Wurzel zu packen und um eine mögliche Heilung zu erfahren, ist es von grundlegender Wichtigkeit, Eigenverantwortung zu übernehmen !Um für den Patienten die richtige Lebensführung zu finden, stellt uns die TCM das Wissen um die Organuhr zur Verfügung. Kurz gesagt: Tue das Richtige zur richtigen Zeit! Dieser Lehrsatz meines geschätzten Lehrers Martin Schemmel hat mich geprägt. Die Organuhr gibt uns einen klar und gut strukturierten Leitfaden, wie wir unseren Tag im Idealfall gestalten sollen, um Körper und Geist im besten Falle präventiv gesund zu halten. Darüber hinaus gibt es klare Ernährungsempfehlungen, welche sich über Jahrtausende bewährt haben und uns wieder eine gewisse Sicherheit und Stabilität in dem heute oft wirren Dschungel von Ernährungsempfehlungen geben. Was der Patient dann individuell umsetzen kann, bleibt jedem selbst überlassen. Die TCM kann dem Patienten nur den Weg zeigen, gehen muss er ihn selbst!
Faszientherapie
In China wird als manuelle Therapie das sogenannte Tuina verwendet, welches eine Art Mischung aus Chiropraktik, Osteopathie, Physiotherapie und Massage darstellt.In meiner Praxis wende ich das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos an. Ich selbst habe diese Behandlungsmethode kennen und schätzen gelernt, als ich nach langanhaltenden Problemen mit meiner Schulter nach nur wenigen Behandlungen schmerzfrei war. So lag es für mich nahe, diese Form der Faszienbehandlung als Ergänzung zur TCM zu erlernen. Das Faszien-Distorsions-Modell (FDM) wurde von dem amerikanischen Osteopathen und Notfallmediziner Dr.Typaldos entwickelt. Er hat seine Patienten genau beobachtet und dabei entdeckt, dass die Körpersprache der Patienten, wie sie ihre Schmerzen beschreiben, immer gleich war. Untersuchungen mit verschiedenen Ethnien auf der ganzen Welt unterstützen diese These. Dr. Typaldos entdeckte sechs verschiedene Distorsionen innerhalb der Faszien und entwickelte nach seiner praktischen Erfahrung eigene Arten und Techniken, diese Distorsionen zu korrigieren und damit die Beschwerden und die Schmerzen zu lindern. Faszien sind bindegewebige Strukturen, die im gesamten Körper vorhanden sind; sie sorgen für mehr Stabilität als Muskeln, aber auch für mehr Mobilität als Knochen. Eine Fasziendistorsion bezeichnet die Verdrehung oder Verklebung von Faszien, die zu Schmerzen oder anderen körperlichen Beschwerden führt. Die FDM-Therapie erfolgt überwiegend manuell an den Regionen, wo die Beschwerden auftreten. Die Methode eignet sich sowohl für akute, als auch für chronische Beschwerden vor allem im Bereich des Bewegungsapparates.Die Behandlung erfolgt vorwiegend durch verschiedene Handgriffe: Teilweise wird stark auf bestimmte Punkte oder Bahnen des Gewebes gedrückt, andere Handgriffe werden mit Zug oder Druck im Bereich von Gelenken durchgeführt.Außerdem kommen spektakulär wirkungsvolle Geräte zum Einsatz, wie zum Beispiel der Pömpel, die Massagepistole oder Schröpfköpfe.Die FDM bietet eine ideale Ergänzung zur TCM. Ich habe die FDM Ausbildung bei dem direkten Nachfolger von Dr.Typaldos, Dr. Georg Harrer (Arzt, Osteopath /Wien) erlernt und mit dem Zertifikat FDM - Therapeut (EFDMA) abgeschlossen.
Pneumatische Pulsation
Die pneumatische Pulsationstherapie ist ein revolutionäres nicht-invasives Behandlungskonzept, das dazu dient, die körpereigenen Heilungsprozesse auf natürliche Weise zu fördern. Diese Therapie basiert auf der Anwendung von Unterdruckwellen, die an das behandelte Gewebe abgegeben werden. Mit spezieller Applikatoren wird eine pulsierende Unterdruckwelle erzeugt, die tief in das Gewebe eindringt. Diese rhythmischen Pulsationen fördern die Durchblutung, regen den Stoffwechsel an und verbessern so die Versorgung von Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Anwendung der pneumatischen Pulsationstherapie ist vielfältig und kann zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt werden, wie beispielsweise:
Schmerzlinderung:
Durch die Verbesserung der Durchblutung und die Entspannung der Muskulatur kann die Therapie dabei helfen, Schmerzen zu lindern, die durch Verspannungen, Verletzungen oder Erkrankungen wie Arthritis verursacht werden.
Förderung der Wundheilung und Geweberegeneration:
Die Therapie kann den Heilungsprozess nach Verletzungen oder Operationen unterstützen und zur Regeneration von geschädigtem Gewebe beitragen.
Aktivierung des Lymphsystems:
Die rhythmischen Druckwellen können dazu beitragen, das Lymphsystem zu stimulieren, was zu einer verbesserten Entgiftung und reduzierten Schwellungen führen kann. **Verbesserung der Hautgesundheit**: Die Therapie kann die Durchblutung und den Stoffwechsel der Haut fördern, was zu einem verbesserten Hautbild und einer größeren Elastizität führen kann.
Mikrobiom Regulierung
Das Darm-Mikrobiom, die Gesamtheit aller Mikroorganismen in unserem Verdauungstrakt, hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Durch eine Stuhlanalyse, die Sie bequem von zu Hause aus durchführen können, kann ich mögliche Probleme wie ein Leaky-Gut-Syndrom, Dysbiosen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellen und behandeln.